Schleiz (15.06. - 17.06.2018)


Adrian mag die Naturrennstrecke in Schleiz, nur mit den Ergebnissen sah es in den letzten beiden Jahren nicht immer so gut aus. Mehrere Stürze, ein technischer Defekt, ... Es lief oft nicht alles nach Plan. Aber wann gibt es das auch schon im Rennsport?

Am Donnerstag bezogen wir einen angenehmen Platz im Fahrerlager. Das eher traditionell-bodenständige Fluidum am Schleizer Dreieck ist einfach ein Anderes als an permanenten Rennstrecken! Für den Freitagvormittag hatten wir, zusätzlich zu dem einen freien Training der IGK, zwei freie Trainingseinheiten, um nun endlich das Data-Recording unserer aufgerüsteten Honda zu testen. Platz war leider nur noch in der "Gruppe D" gewesen. Wer BikePromotion kennt, weiß, dass das für einen ambitionierten Rennfahrer mit "Überraschungen" verbunden sein kann, denn in dieser Gruppe sind eher nur "Motorsporttouristen" am Wirken. Das hat seine Richtigkeit, dafür ist diese Gruppe vorgesehen, das haben wir gewusst,... aber eben auch unterschätzt. Schon nach wenigen Runden des ersten Trainingsturns kam es bei der Abfahrt zur "Seng" zum Zwischenfall. Adrian war der Meinung, dass man hier mit viel Schwung hinunterfahren sollte - ein "Freizeitsportler" sah das anders - Adrian musste ins "Grün" ausweichen und stürzte. Also gab es Arbeit für das Mechanikerteam um Ilko Neubert. Das Motorrad war glücklicherweise erstaunlich wenig kaputt. Leider aber wieder ein Helm im "Eimer" und auch die Schulter von Adi hatte etwas abbekommen.

Am Freitagnachmittag standen noch das erste offizielle freie Training und das erste Zeittraining zur Internationalen-Zweitakt-Meisterschaft (IZM) der IG Königsklasse (IGK) auf dem Programm. Fahrer und Motorrad waren soweit "gerichtet" und mit der schnellsten Trainingszeit der Klasse 125 ccm / Moto3 waren wir recht zufrieden.

Am Samstag konnte er diesen Startplatz auch nach dem zweiten Zeittraining halten, dies aber nur noch knapp vor dem schnellsten Moto3-Fahrer. Nun stand das erste Rennen an. Das Ziel war klar. Erwartungsgemäß konnten sich der junge Moto3-Pilot Florian Weiß und Adi schnell vom weiteren Feld der 125er und Moto3-Fahrer absetzen. In der letzten Runde kam dann der Angriff von Adi,... erfolreich zunächst! Mit etwa 20 m Vorsprung fuhr er aus der letzten Schikane heraus auf die Zielgerade. Es reichte nicht. Die Moto3-Honda (250er - 1 Zyl.-Viertakt, aktuelles Baujahr) von Florian war zu schnell. Unmittelbar vor der Ziellinie zog er wieder an Adi vorbei und gewann mit 0,2 Sek. Vorsprung das Rennen. Enttäuschung bei Adrian. Zwar klarer Sieger bei den 125ern vor Steffen Grämer (Aprilia RSR 125) und Chris Meyer (Seel-Honda RS 125),aber eben hinter einem "Falschtakter" (so wird in Zweitaktkreisen "liebevoll" das "moderne" Viertakt-Motorenkonzept, welches mit doppelt so viel Hubraum zwischenzeitlich immerhin etwas mehr Leistung erzielt als ein "alter" Zweitakter, bezeichnet).

Für das zweite Rennen am Sonntag musste ein neuer Plan her: Angriff bereits unmittelbar nach dem Start! Das sollte aufgehen. Bereits zu Rennbeginn konnte Adrian einen "Sicherheitsabstand" zu den Moto3-Fahrern Florian Weiß und Patrick Eckert sowie allen 125er Fahrern aufbauen, kontrollieren und letztlich sicher (mit neuer persönlicher Rundenbestzeit auf dieser Strecke!) gewinnen. Um die Worte des Streckensprechers zu zitieren: "Er brannte ein fahrerisches Feuerwerk ab". Ein versöhnlicher Ausgang!

Nun ist die "FSP German TT" in Schleiz bereits wieder Geschichte und am kommenden Wochenende geht es zur "ADAC-Sachsenring-Classic" - kein Wertungslauf zur IZM der IGK, sondern ein Rennen zur DMV-Zweitakt-Trophy. Wir hoffen auf Euren Besuch! Das wird eine feine Sache!

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