Harsewinkel (22.06.2013)
Nach einer abschließenden Untersuchung beim Arzt habe ich am Donnerstag "grünes Licht" für den Start im Emsland-Stadion bei Harsewinkel erhalten.
Der Weg dorthin war weit, der Stau lang..., über 7 Stunden sind wir gefahren.
Die Veranstaltung fand nur an einem Tag statt und der Zeitplan war (zu) eng, zumal diesmal auch wieder die Pocket-Bike-Klasse am Start war.
Für das freie Training konnten wir bei der Übersetzungswahl auf Erfahrungen aus dem Vorjahr zurückgreifen. Es gab also zunächst wenig "zu schrauben". Jonas und ich sind bereits da schneller gewesen als 2012, obwohl mir nach meinem Sturz in Oschersleben noch etwas das Selbstvertrauen fehlte. Nach den beiden Zeittrainings waren wir beide für das A-Finale qualifiziert. Jonas ging von Platz 8 und ich von Platz 16 in die Rennen. Der Unterschied scheint groß, aber eigentlich trennt uns nur etwa eine Sekunde pro Runde, was für die hohe Leistungsdichte in der Nachwuchsklasse spricht.
Unsere Starts klappten dann wieder ganz gut. Jonas kämpfte in einer starken Gruppe um einen Top Ten-Platz, lag in der letzten Runde auch auf Platz 10, musste dann aber in die Wiese und fiel dadurch letztlich auf Platz 14 zurück. Ich konnte mich knapp vor Moritz Jenkner auf den 15. Platz retten und somit noch einen Wertungspunkt mitnehmen.
Das zweite Rennen musste aus Zeitgründen wegen Umweltauflagen verkürzt werden und sollte Punkt 18.00 Uhr dann durch die rote Flagge beendet werden. Es wusste also niemand vorher genau, wie viele Runden gefahren werden würden. Noch härter traf es die Fahrer des B-Finales. Sie durften erst gar nicht starten! Nach 12 von eigentlich 22 geplanten Runden kam ich dann wieder auf Platz 15 in das Ziel. Jonas konnte in diesem Lauf einen verdienten 9. Platz einfahren.
Ich werde in der Gesamtwertung, nach dem Totalausfall von Oschersleben, wieder einen Platz gutmachen, Jonas wohl eher einen Platz verlieren. Das Saisonziel, dass Jonas letztlich unter den ersten 10 und ich unter den ersten 15 Fahrern platziert bin, scheint aber realistisch zu sein.
Adrian Hähle